Mit der Zeit habe ich neben meinen Tests von Lebensmitteln ab und an auch mal Nahrungsergänzungsmittel ausprobiert. Dabei bin ich nicht zielgerichtet vorgegangen, sondern wurde z.B. durch Fernsehsendungen (z.B. „Die Ernährungs-Docs“ im NDR) oder Artikel im Internet darauf aufmerksam. In dem Artikel stelle ich diejenigen Nahrungsergänzungsmittel vor, die ich seit mehr oder weniger langer Zeit zu mir nehme, da mir diese eindeutig gut tun.
Urlaub mit Kurzdarmsyndrom
Heute habe ich anlässlich der anstehenden Urlaubssaison einen Artikel zum Thema „Urlaub mit Kurzdarmsyndrom“ geschrieben.
Hier geht es zum Artikel „Urlaub mit Kurzdarmsyndrom„
Zeit-Diebe
Heute habe ich in Anlehnung an den Roman „Momo“ von Michael Ende einen neuen Artikel zum Thema „Zeit-Diebe“ geschrieben. Darin geht es um die „Aktivitäten“, die einem Patienten mit Kurzdarmsyndrom tagtäglich sehr viel Zeit stehlen.
Hier geht es zum Artikel „Zeit-Diebe„.
Wenn es schnell gehen muss
Wenn man mal kurzfristig ins Krankenhaus muss, so ist es hilfreich gut darauf vorbereitet zu sein. Dazu habe ich heute eine neue Seite erstellt: Wenn es schnell gehen muss
Ein neues Ziel
Ich habe ein neues Ziel:
Ich möchte durch eine weiter optimierte Ernährung meine Abhängigkeit von der parenteralen Ernährung (pE) reduzieren. Das Fernziel ist es ganz von der pE weg zu kommen.
In den letzten Wochen ist es mir, vielmehr meinem Körper gelungen, etwas an Gewicht zuzulegen. Es ist zwar nicht viel, aber es entspricht einer kontinuierlichen Gewichtszunahme von ca. 1/4 kg pro Monat. Darauf hin habe ich bei meiner letzten Sprechstunde an der Uniklinik Frau Dr. Blumenstein gefragt, ob wir die Anzahl der pE pro Woche von 3,5 (jeden zweiten Tag) reduzieren wollen. Ihre Antwort hat mich ein wenig erstaunt aber auch angespornt: Sie überlässt die Reduktion der pE mir!
Daher habe ich nun den Ehrgeiz, meine pE zu reduzieren und trotzdem mein Gewicht zu halten. So ist mein Plan in den nächsten Wochen immer wieder mal eine pE ausfallen zu lassen. Das führt allerdings dazu, dass ich an zwei Tagen hintereinander keine pE bekomme.
Für meine Fernziel ganz von der pE weg zu kommen, habe ich nun folgenden groben Plan den ich aber noch im Detail ausarbeiten werde:
- Möglichst viel (optimiert) über die orale Ernährung zu resorbieren.
- Dazu muss die Nahrung möglichst einfach zu resorbieren sein.
- Verwendung von Traubenzucker statt normalem Zucker, …..
- Das Essen soll dabei aber auch noch schmecken (keine ekelhafte Trinknahrung) und es soll abwechslungsreich sein!
- Ich kann z.B. dem Müsli Protein- oder Maltodextrinpulver hinzufügen oder kann Brot mit den passenden Zutaten (hitzeverträglich?) backen.
- Das Essen muss aber auch noch gesund sein!
- Vollkornprodukte (Ballaststoffe!), viel Gemüse, …
- Das Essen muss aber auch verträglich sein!
- Laktosefrei, frei von blähenden Lebensmitteln, …..
- Der Aufwand für die Zubereitung soll sich in einem erträglichen Maß bleiben.
- Speisen auf Vorrat kochen; auf Lagerfähigkeit ist zu achten, ….
Zum Start habe ich mir nun Protein und Maltodextrose-Pulver gekauft und werde es über Energiegetränke und z.B. über mein Müsli zu mir nehmen. Des Weiteren führe ich für die nächsten Tage ein Ernährungstagebuch, um herauszufinden, was ich im Laufe des Tages an Nährwerten zu mir nehme und was ich dann in Zukunft „besser“ machen kann.
Ich bin gespannt, wie viel Potential noch in der oralen Ernährung steckt.
Rezepte
Diese Rezepte berücksichtigen die allgemeinen Lebensmittel-Unverträglichkeiten von Kurzdarmpatienten und versuchen dem Patienten und seinen Angehörigen ein paar leckere Essenvorschläge zu machen..
Kräuterfrischkäse
Da kommerzieller Kräuterfrischkäse meist nicht laktosefrei und nicht ohne Schnittlauch ist, haben wir Kurzdarmpatienten ein Problem damit. Um nicht darauf verzichten zu müssen, anbei ein Rezept um ihn selber herzustellen:
- 175g Frischkäse (laktosefrei, 7% Fett)
- 50g Crème Fraîche (laktosefrei, 30% Fett)
- 25g Sahne (laktosefrei, nur den festeren Anteil der Sahne verwenden)
- 2 Packungen Kresse oder eine Portion vom 16cm Kressesieb
- Salz & Pfeffer
Statt Frischkäse können Sie auch Magerquark verwenden.
Die Kresse knapp über den Wurzeln abschneiden und klein hacken. Alles miteinander vermengen und mit Salz und Pfeffer nach Belieben abschmecken. Anschließend in einem verschließbaren Glas sofort in den Kühlschrank stellen. Dort hält sich der Kräuterfrischkäse ein paar Tage.
Statt der Kresse nehme ich oft auch Brokkoli-Sprossen, die ebenfalls sehr lecker sind und zudem auch noch bei Krebs helfen sollen.
Warum diese WebSite?
Im Frühsommer 2015 bin ich mit einem Darmverschluss ins Krankenhaus gekommen und fünf Wochen und sechs Operationen später mit einem Kurzdarm wieder entlassen worden. Zum Zeitpunkt der Entlassung hatte ich über 15 kg Gewicht verloren, war völlig entkräftet und hatte überhaupt keine Idee was dieser „Kurzdarm“ für mich und meine Frau bedeutet, noch wussten wir damit umzugehen.
Der damals behandelnde Chefarzt mag sicherlich ein guter Chirurg gewesen sein, nur mit meinem Kurzdarm konnte er mir nicht weiterhelfen. So sollte ich zwar noch im Krankenhaus eine Ernährungsberatung bekommen, die ich aber nie bekommen habe.
Zum Glück hat sich meine Frau noch während meines Krankenhausaufenthaltes über das Internet ausgiebig mit dem Thema Kurzdarm auseinandergesetzt und dabei ein paar wenige Stellen im Internet gefunden, die eine erste Hilfe sein sollten. Diese Informationen waren allerdings nicht immer hilfreich, manchmal sogar verstörend.
Nach der Diagnose Kurzdarm wird sich bei den Betroffenen und deren Angehörigen sehr vieles im Leben ändern. Um nur ein paar der Punkte zu nennen:
- Die Versorgung mit parenteraler Ernährung (pE) muss organisiert werden.
- Es muss erlernt werden, wie man seine pE zubereitet, steril anschließt und dann auch wieder ab stöpselt.
- Die Essgewohnheiten sind umzustellen, da man als Kurzdarmpatient vieles nicht mehr verträgt.
- ……
Da es recht langwierig ist, sich das notwendige Wissen anzueignen und die vielen Tricks und Tipps zu erlernen, habe ich mich entschlossen, diese Website zu eröffnen. Vielleicht kann ich Kurzdarmpatienten und ihren Angehörigen helfen, schneller und besser mit der neuen Situation zurecht zu kommen.
Andreas Tabbert, Februar 2018