Essen

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Kurzdarmpatienten haben beim Essen eine Menge zu beachten.
Speziell in der Anfangszeit, also kurz nach der initialen OP, soll man viele Mahlzeiten über den Tag verteilt zu sich nehmen. Die Mahlzeiten sollten nicht zu groß sein, sondern dabei helfen, den Darm anzuregen. Zudem soll man bei den Mahlzeiten nicht allzu viel trinken, und es gibt eine Menge an Lebensmitteln die zu meiden sind.

Um herauszufinden welche Lebensmittel man verträgt und was nicht, sollte man in der Anfangszeit ein Ernährungstagebuch führen. Darin notiert man die Mahlzeiten, deren Bestandteile und wie man sie vertragen hat. Mit der Zeit findet man damit heraus, was man gut verträgt und was man meiden sollte. Darüber hinaus gibt es aber ein paar Tipps, welche Lebensmittel man wahrscheinlich besser (Gute Lebensmittel) und welche man wahrscheinlich nicht so gut verträgt (Ungeeignete Lebensmittel).

Bei der Gelegenheit habe ich angefangen im Supermarkt mir die Zutatenlisten der Produkte genau anzuschauen. Dabei musste ich feststellen, dass sehr viele, vor allem die industriell verarbeiteten Lebensmittel (processed food) wie z.B. Fertiggerichte,  Bestandteile haben, die ich nicht vertrage oder auch nicht mit meinen ethischen Ansprüchen (z.B. Palmöl) vereinbaren kann. So habe ich mich eine Weile gewundert warum ich von dem prinzipiell empfohlenen Toastbrot immer wieder Blähungen bekam, bis ich feststellte, dass in fast allen Toastbrot-Sorten unseres Supermarktes (und das sind einige) Lupinenmehl enthalten ist. Und in diesem Supermarkt gibt es tatsächlich nur eine einzige Toastbrot-Sorte ohne Lupinenmehl!

(Die Lupine ist eine Hülsenfrucht aus deren Samen das Mehl gemacht wird. Und Hülsenfrüchte sind für Kurzdarmpatienten nicht verträglich – jedenfalls nicht ohne sehr lästige Nebenwirkungen.)

Nächstes Kapitel: Prinzipielles zum Essen