Grüne Smoothies – Do’s and Dont’s

„Do’s and Dont’s“ oder auf gut Deutsch:
Was man tun und was man lassen sollte.

Die hier aufgelisteten Grünen Smoothie Tipps sind speziell für Kurzdarmpatienten und Patienten mit CDE (Chronische Darm Entzündungen) gesammelt, sind aber sicherlich auch für Gesunde anzuwenden. Diese Tipps basieren auf Informationen die ich bei Internet-Recherchen gesammelt und zu großen Teil ausprobiert habe. Meist sind das jedoch „nur“ Erfahrungswerte und weniger wissenschaftliche Erkenntnisse. Leider gibt es bislang nur sehr wenige wissenschaftliche Untersuchungen zum Thema „Grüne Smoothies“.

Zutaten

  • Demeter-Qualität: Alle Zutaten sollte man am besten in Demeter-Qualität kaufen. Dann kann von den Zutaten fast alles und ungewaschen verwendet werden. Falls Demeter Ware nicht verfügbar ist, kann man auch auf Bio Ware zurückgreifen.
  • Grundsätzliche Bestandteile: Immer nur Früchte mit Blattgrün und Wasser oder Gemüse mit Blattgrün und Wasser mixen! Früchte und Blattgrün sollten dabei im Volumenverhältnis 50% zu 50% sein (Gewichtsverhältnis: ca. 500g Früchte, 100 – 120g Blattgrün und 350g Wasser). Vom Wasser kann man soviel hinzu fügen wie man mag und so die Konsistenz steuern. Da der Smoothie beim Mixen warm wird, sollte man möglichst kaltes Wasser verwenden.
  • Blattgrün: Salate aller Art (besser die dunkelgrünen als hellgrünen Salate), Spinat , Mangold, Petersilie (Blätter und Stengel), Löwenzahn, Brennnessel, Himbeer- und Brombeerblätter, das Grün von Wurzelgemüse wie Karotten oder Rote Beete, Kräuter, Blätter von Obstbäumen, Algen wie Chlorella, Afa oder Spirulina oder auch grüne Pulver von Moringa, Gerstengras, Weizengras und Hafergras. Die letztgenannten gibt es auch im Mix als sog. „Super Greens“.
    Vorsicht: Spinat, Mangold und Petersilie enthalten Oxalsäure! Diese kann zusammen mit Kalzium sog. Kalziumoxalasteine bilden – das sind die häufigsten Nierensteine.
  • Früchte und Gemüse nicht mischen: Man sollte immer nur Früchte mit Blattgrün oder Gemüse mit Blattgrün mischen, aber niemals Früchte und Gemüse!
  • Gemüse-Smoothie: Gurke, Möhre, Rote Bete oder Stangensellerie und Avocado mit jeder Menge grüne Blätter – aber ohne Obst!
  • Abwechslung: Man kann zur Abwechslung immer mal wieder die Zutaten wechseln oder etwas Ingwer hinzu geben. Allerdings bitte nicht zu viele verschiedene Zutaten gleichzeitig in einen Smoothie tun.
  • Bio Produkte: Wenn man Bio Produkte verwendet, dann sollte man diese nicht waschen und sie z.B. bei Äpfeln mit Schale in den Mixer geben. Bio Äpfel und Birnen sollten sogar komplett mit Schale und Kernen in den Mixer, denn auch die Kerne enthalten wertvolle Inhaltsstoffe! Die Stengel und den Blütenansatz kann man entfernen.
  • Süßen: Zum Süßen des Smoothies am besten Bio-Datteln verwenden. Ein bis zwei Datteln reichen aus, um eine angenehme Süße in den Smoothie zu bringen.

Zutaten die nicht in den Smoothie gehören

Jede Form von Getreide oder Hülsenfrüchte hat im Smoothie nichts zu suchen. Hafermilch, Reisproteine, Erbsenfasern, Dinkelsahne, Soja-Produkte, Öle und Getreideflocken gehören nicht mit Obst und Blättern in den Mixer.

Zubereitung

  • Mixen: Alle Zutaten zusammen in den Mixer geben und bei höchster Geschwindigkeit mixen.
  • Nicht zu lange mixen: Speziell wenn man einen der Hochleistungsmixer hat, so sollte man den Smoothie nicht zu lange mixen, denn der Smoothie erwärmt sich recht schnell und sollte nicht über 42°C erhitzt werden. Bei den guten Mixern gibt Thermometer mit denen man beim mixen die Temperatur überwachen kann. Manche Mixer haben extra ein Smoothie Programm, dessen Einstellungen dafür sorgen, das der Smoothie schön sämig und nicht zu heiß wird. Möglichst kaltes Wasser verwenden
  • Shaker: Den Smoothie anschließend in einen verschließbare Trinkbecher oder Shaker geben. In einem solchen Shaker kann der Smoothie immer wieder aufgeschüttelt werden, wenn re sich absetzt.
  • Reinigen: Nach dem Umfüllen des Smoothioes den Mixer mit etwas warmen Wasser (etwas halb hoch) füllen, kurz laufen lassen und anschließend abtrocknen. Das reicht im allgemeinen aus.

Genuss

  • Langsam trinken und gut einspeicheln: Den Smoothie Schluck für Schluck langsam genießen und dabei gut einspeicheln (kauen).
  • Morgens trinken: Den Smoothie gleich morgens als erstes mixen und trinken. Den Rest dann über den Vormittag verteilt zu sich nehmen.
  • Nicht zu anderen Mahlzeiten: Den Smoothie nicht direkt vor oder zu anderen Mahlzeiten trinken. Am besten einen 30 – 40 Minuten Abstand einhalten.
  • Nicht nach anderen Mahlzeiten: Nach Mahlzeiten, speziell mit Gemüse, sollte man keinen Obst-Smoothie trinken. Dies gilt auch nach anderen, schwer verdaulichen Mahlzeiten. Auch hier am besten einen 30 – 40 Minuten Abstand einhalten.

Hier geht es weiter zu den Grünen Smoothie Rezepten