Dieses Thema erscheint ein wenig verwunderlich, denn was kann es bei Kurzdarmsyndrom schon an besonderen Zubereitungsarten für die Mahlzeiten geben? Es geht auch weniger um das Kochen, als um die Kühlung und das Aufwärmen von Speiseresten.
Als Kurzdarmpatient ist soll man ja 6 – 10 Mahlzeiten am Tag zu sich nehmen. Die Zubereitung von Mahlzeiten verschlingt ja im Laufe des Tages recht viel Zeit (siehe Artikel Zeit-Diebe). Daher wird man sich fast immer etwas von dem Essen auf Vorrat zubereiten. Durch Erfahrungen und Beobachtung habe ich festgestellt, dass auch ansonsten gut verträgliche Speisen unerwünschte Blähungen und Durchfälle verursachen können. Und zwar genau dann, wenn ich Reste von Mahlzeiten zu einem späteren Zeitpunkt wieder aufgewärmt hatte.
Ein Tipp aus der Ernährungsmedizin der Universitätsklinik Frankfurt brachte hier die Lösung.
Durch sehr konsequentes, sofortiges Abkühlen und anschließendes Kühlen der Speisereste im Kühlschrank, können diese unerwünschten Nebenwirkungen vermieden werden. Offenbar entstehen bereits während des langsamen Abkühlens und der Aufbewahrung bei Zimmertemperatur Stoffe, die weniger bekömmlich sind, Durchfall und Blähungen verursachen können.
Beim anschließenden Aufwärmen habe ich eine weitere, erstaunliche Erfahrung gemacht
Aufwärmen von Speisen in der Mikrowelle
Auch wenn es etwas spooky klingt, so habe ich festgestellt, dass es einen Unterschied macht, ob ich mein Essen im Topf oder in der Mikrowelle erwärme. Zuerst habe ich es nicht glauben wollen, da ich die Mikrowelle schon seit vielen Jahren in der Küche einsetze.
Aber seit dem ich Kurzdarmpatient bin, habe ich festgestellt, das ich in der Mikrowelle erwärmte Speisen deutlich schlechter vertrage. Die gleiche Speise, welche ich im Topf oder der Pfanne auf dem Herd aufgewärmt habe, vertrage ich hingegen besser!
Was hierfür die Ursache ist habe ich noch nicht ergründen können. Aus Erfahrung wärme ich jedoch meine Speisen nur noch in Ausnahmefällen in der Mikrowelle auf.