Ende April (2019) war es wieder soweit. Mein Katheter war defekt. Diesmal tropfte es während der parenteralen Ernährung oberhalb der alten Reparaturstelle aus dem Katheter. Zum Glück habe ich das noch kurz vorm Zubett gehen entdeckt, denn ich bin mir nicht sicher, ob ich das bei meinem tiefen Schlaf ansonsten überhaupt festgestellt hätte.
Da der Katheter nun oberhalb der alten Reparaturstelle repariert werden musste, konnte ich kein „Connector Reparaturset“ verwenden sondern musste das mit dem langen Katheterstück verwenden. Zum Glück hatte ich mir das schon vorsorglich auf Lager gelegt.
Nachdem ich meine Frau, die bereits im Halbschlaf war mit dieser Botschaft beglückt hatte, machten wir uns an die Arbeit. Wie immer haben wir alles gründlich vorbereitet und desinfiziert, die Anleitung des Reparatursets einmal komplett durchgelesen und die Reparatur einmal komplett durchgespielt. Danach wurde es ernst.
Eine gefühlte Stunde später war meine Frau schweißgebadet (unter dem sterile Umhang staut sich die Wärme ganz ordentlich) und wir waren fertig. Da bei dieser Katheter-Reparatur ein Kleber zum Einsatz kommt, musste dieser noch 48 Stunden durchhärten, bevor er mit der pE-Pumpe belastet werden darf. Für den Notfall kann man aber per Schwerkraft ein Jonosteril (Kochsalzlösung) anhängen, denn dabei ist der Druck recht gering.
… und am nächsten Morgen habe ich dann gleich ein neues, großes Reparatur-Set bestellt.
Man weiß ja nie!
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