Trinknahrung
Zu Beginn meiner Erkrankung habe ich zu viel und vor allem unverdünnte industrielle, hochkalorische Trinknahrung zu mir genommen. Das führte dazu, dass ich davon so gut wie keinen Schluck mehr runter bekam.
Trinknahrung ist aber prinzipiell etwas ganz Feines, denn sie ist eine schnelle Zwischenmahlzeit, die man sehr gut mitnehmen kann. Da die Fertigprodukte nicht mehr „in mich“ gingen, habe ich mir Alternativen verschafft. Die Rezepte dazu habe ich aus verschiedenen Quellen zusammengetragen, ausprobiert und teilweise angepasst.
Unter „Trinken / Rezepte“ finden Sie diejenigen Rezepte, die ich recht lecker finde. Diese Drinks sind sicherlich gut als ergänzende Ernährung, erheben aber nicht den Anspruch einer ausschließlichen Ernährung.
Mittlerweile, ca. 4 Jahre später, habe ich nochmals fertige Trinknahrung ausprobiert und festgestellt, dass ich sie wieder, in kleinen Mengen zu mir nehmen kann.
Aktuell verwende ich zwei verschiedene Sorten: ProvideXtra und Survimed. Das ProvideXtra trinke ich zwischendurch , z.B. bei der Arbeit in kleinen Schlucken. Das Survimed hingegen bekomme ich als Getränk weiterhin nicht runter, verwende es aber um mein Müsli anzusetzen (statt Milch oder Haferdrink).
Bei einer Recherche habe ich an der Uniklinik Freiburg den „Leitfaden zum Einsatz von Trinknahrung“ gefunden. Daraus hier ein paar Tipps und Infos:
- Trinknahrung macht satt und führt bei zu schnellem Trinken zu Völlegefühl.
- Trinknahrung sollte in kleinen Schlucken und nicht eiskalt getrunken werden.
- Rasches trinken kann Völlegefühl, Bauchbeschwerden und Abneigung auslösen.
- Durch zu schnelles Trinken können Blähungen und Durchfall entstehen.
- Gekühlte Getränke können Magen-Darm-Beschwerden machen, sie schmecken jedoch besser.
- Trinknahrung kann auch gemixt als Schorle getrunken werden.
- Es sollten nur 1 – 3 Flaschen pro Tag sein, denn Überdrüssigkeit wird immer wieder bei zu großen Mengen und zu langem Einsatz beobachtet.
- Angebrochene Flaschen sollten innerhalb von 8 – 12 Stunden verbraucht werden und sind ansonsten zu entsorgen. Auch Trinknahrung ist Nährboden für Mikroorganismen. Im Kühlschrank ist angebrochene Trinknahrung bis zu 24 Stunden haltbar.
- Bei Fettmalabsorption (Pankreasinsuffizienz, ausgedehnte Ileumresektion) führt fetthaltige Trinknahrung zu schwerem Durchfall. Dann ist eine fettfreie, bilanzierte Trinknahrung indiziert.